Eragon – Post von Eragon

Hallo Leute!

Das hier bin ich an meinem ersten Geburtstag.
Ich hatte schon Wochen im Voraus herausgefunden, dass mein Geburtstagsgeschenk eine Frankreichreise sein würde. Juhuuuu!!!! Frankreich = Sommer – Sonne – Nizza – Cannes – St. Tropez – russische Hundedamen mit Diamanthalsbändern auf der Hafenpromenade und ich mittendrin. Also übte ich fleißig die entsprechende Kopf – und Schwanzhaltung um Eindruck zu machen, feilte an meinen Tischmanieren, übte nonchalant auf der altenglichen Sheffield zu sitzen.

…..und ließ natürlich regelmäßig mein Fell aufbürsten, wobei ich ganz besonders meine liebreizenden Rasterlocken unterhalb der Ohren pflegte. (Leider hatte ich später etwas Pech damit. Eine Klette hatte sich darin verfangen und trotz aller Bemühungen musste sie letzten Endes mit der Schere herausgeschnitten werden. Da das Ergebnis etwas einseitig und lächerlich aussah mussten wir auch die andere Seite angleichen. Nun, inzwischen sind sie wieder nachgewachsen. )

Man stelle sich abermeine Verwunderung vor, als ich erfuhr, dass wir in die Bretagne fahren, wo „es nicht so heiß ist für den Schatz“. Das hat mich dann doch umgehauen.

Als Trost bekam ich eine neue Katze:

Nun ja, das Haus war ganz nett und der Garten ausreichend groß.

Strand und Wetter waren natürlich wie man es erwarten konnte. Soll heißen weit entfernt davon, dass „der Schatz einen Hitzschlag erleiden könnte“:

Wenn dann mal die Sonne raus kam gab´s gleich Gerangel um die Liegestühle.

Dafür wurde es dann zu Hause so heiß, dass alle meine Trinkstationen ausgetrocknet waren. Normalerweise sieht das hier so aus:

Ein prima Platz um sich ein wenig die Pfoten zu kühlen und ein wenig frisches Quellwasser zu schlecken. Aber bei meinem letzten Inspektionsgang sah es dann so aus: Foto.

Ich musste tatsächlich komplett reinklettern um noch einen letzten Rest Wasser zu finden. Was natürlich wieder Vorwürfe über meinen Geruch zur Folge hatte.  Voilà! Frisch gewaschen und geföhnt.

Natürlich sehe ich mir auch gerne Tiersendungen im Fernsehen an.

Und die Sache mit den Selfis üben wir noch.

So, dann bis nächstes Mal. Ich geh dann mal raus. Freunde treffen. Bis dann, machts gut. Und ich würde mich wirklich freuen meine Geschwister mal zu sehen.

Euer Eragon von Camelot, Seigneur de la Maison Mansion

Eragon – 1 Jahr alt

Eragon ist wahrlich DER Mittelpunkt in seiner neuen Familie. Aber nicht nur dort – wohin er sein Herrchen oder Frauchen auch begleitet, es dauert nie lange und Eragon ist der Mittelpunkt des Geschehens.


Eragon – Post von Eragon

Liebe Mama Iris, lieber Papa Wolfgang

hier ist euer Eragon. Dachte, es ist mal wieder an der Zeit mich zu melden, jetzt wo ich schon Junghund bin. Ich bin nämlich ganz schön gewachsen. Noch vor ein paar Wochen waren alle in der Hundeschule größer als ich. Jetzt nicht mehr. Ich wieg inzwischen 30 kg und hab schon ein Stockmaß von 53 cm. Aber Marja sagt, das ist in Ordnung so. Marja ist meine Tierärztin. Nein, keine Sorge! Ich war nicht da, weil ich krank bin. Wir schauen da regelmäßig vorbei, damit ich keine Angst vor ihr hab, falls mir mal was fehlen sollte. Sie ist immer ganz außer sich vor Freude, wenn sie mich sieht. Dann quietscht sie: „Eragoooonnnnnnnnnnnnn, mein Cheriiiiiiiiiiiiiii!!!!!! Komm zu Marja!!!!!!!!“  Und dann spring ich ihr in die Arme. Gut dass sie so stabil auf den Beinen ist. Wir machen dann eine Schmuserei und ich darf mal auf ihrem Tisch rauf und runterfahren. Und wenn ihr Noah meinen Besuch unbeschadet übersteht – Noah ist so was kleines Weißes. Ich bin mir noch nicht richtig im Klaren ob er eine Ratte oder ein Hund ist – dann krieg ich Hirsch-Bonbons.

Ich kann mir auch schon alleine Badewasser einlassen. Leider kann ich den Hahn aber nicht mehr zu machen und so ist letztens fast die Badewanne übergelaufen. Schuld daran hatte aber nicht ich sondern der, der den Stöpsel unten zugedreht hat.

Am liebsten schlaf ich auf der Couch. Das ist doch bequemer als der Hundekorb. Allerdings krieg ich immer gepredigt “Das machen brave Hunde nicht“. Huch! Erwischt! Ich muss in Zukunft vorsichtiger sein. Aber von da aus seh´ ich halt am besten auf den Fernseher. Am liebsten schau ich Tiersendungen und Fußball. Und wenn ich groß bin, werd ich Fotomodel. Ich üb schon fleißig.

So seh ich aus, wenn man mir gerade eine Predigt darüber hält, dass brave Hunde sich nicht an den Frühstücksbrötchen ihrer Mitbewohner vergreifen. Gut! Nehm ich nächstes Mal halt nur die Wurst runter. Das Brötchen war eh nicht mein Ding.

So, und das hier ist mein „Halb-Geburtstagsfoto“ vom 8. Dezember. Aber lasst euch bloß nicht von dem Sonnenschein täuschen. Es ist ganz schön kalt geworden. Wir hatten sogar schon Schnee.  Naja, eher Schneematsch. Jedenfalls nichts, was Begeisterungsstürme bei mir hervorgerufen hätte.

Bibbernd in mein Badetuch gehüllt wurde mir dann freudestrahlend eröffnet, dass wir ja bald nach Frankreich fahren, wo es schön warm sei. Oh Freude! Frankreich! Côte d´Azur, Cannes, St. Tropez! Sommer, Sonne, Strand und all die eleganten Hundedamen mit Brillianthalsbändern, die über die Promenade stolzieren. Gerade der richtige Platz für einen Beau wie mich. Denkste! Die haben ein Haus in der Bretagne gemietet. 500 m vom Atlantik weg. Da wird’s schön auf mich ziehen. Ich hab auf meinen Weihnachtswunschzettel gleich noch einen Regenmantel und vier Gummistiefel gesetzt. Und ein neues Intelligenzspiel. Die alten entsprechen nicht mehr meinen intellektuellen Fähigkeiten. Keine Süßigkeiten. Die such ich mir immer selber aus, wenn wir in den Futtershop fahren. Diesmal hab ich Lammpralinen gewählt.

Heute war ich zu meiner Zerstreuung im Tierpark. Aber da gab´s nichts als Ziegen, Lamas, Strauße und eine Menge Enten auf einem Weiher. Da war der Wolfspark schon interessanter. Da war ich, als ich noch klein war.

Da gibt es weiße Polarwölfe und schwarze Timberwölfe und welche, die aussehen wie ich. Wir sind da auch auf eine Horde Japaner getroffen, die mit Kameras auf uns zugestürzt sind und irgendwas auf Englisch geschnattert haben. Sie haben sich dann alle um uns herumgestellt und etwa hundert Fotos gemacht. Sicher dachten sie, der Chef führt da zur Touristenbelustigung einen kleinen Wolf an der Leine durchs Gehege. Naja, ich hab mitgemacht. Wenn´s denn der internationalen Verständigung dient. Ich hab nichts gegen Japaner. So wie ich auch nichts gegen Katzen und Babys hab. Babys scheinen hier grad der letzte Schrei zu sein. Frau Müller, meine Lehrerin in der Hundeschule, kriegt eins zu Weihnachten, hör ich. Deshalb sind bis März nur die allgemeinen Spielstunden. Ich hab ja nicht viel Hoffnung für das Kleine. Ihr müsst wissen, dass wir schon zwei davon in der Hundeschule haben. Noch immer muss man sie herumtragen, ihr Fell kommt auch nicht richtig und sie können bis jetzt nicht einmal ein anständiges Loch graben, ob wohl sie schon seit Wochen in die Unterrichtsstunden kommen.  Ein ziemlicher Reinfall, denn umtauschen kann man sie auch nicht mehr.

So, dann wünsch ich euch noch Frohe Weihnachten, auch vom Chef und der Chefin.

Bis zum nächsten Mal

Euer Eragon

Eragon – Post von Eragon

Liebe Mama Iris, lieber Papa Wolfgang

Ich wohne nun schon die zweite Woche hier und es verläuft alles zu meiner Zufriedenheit. Nun ja, mehr oder weniger. Ich habe einige Umbaumaßnahmen verordnet, wie zum Beispiel ein dekoratives Zäunchen um die Balkonpflanzen:

Wir mussten auch den Weiher umzäunen. Da gibt es nämlich Piranhas, die sich als Kois verkleidet haben. Ich wollte zu einem kleinen tête-à-tête in den Weiher hüpfen, um mich mit ihnen bekannt zu machen. Aber das durfte ich nicht. Anscheinend sind sie doch recht gefährlich. Deshalb haben wir sie eingezäunt. Wir wollen ja nicht, dass sie mir eines Morgens hinter den Fliederbüschen auflauern während ich nichtsahnend ein Pipi mache.

Im Wohnzimmer haben wir auch einen Zaun gezogen, aber diese Konstruktion war anscheinend nicht so stabil wie im Voraus berechnet:

Hier übe ich mich fleißig darin ein unschuldiges Gesicht zu machen. Das zieht gut bei ihnen.

Dieses Foto hebt euch gut auf für wenn ich mal berühmt bin. Wenn ich groß bin, werde ich nämlich ein ganz berühmter Schlangentöter. Ich hab auch schon eine Boa Konstriktor erlegt, die unser Dorf unsicher gemacht hat. Sie behaupten jetzt zwar, es sei nur eine Blindschleiche gewesen und mindestens seit dem Frühjahr sowieso schon tot, aber das sagen sie nur um meinen Erfolg zu schmälern. Immerhin war sie wertvoll genug, dass sie mir über Nacht gestohlen wurde. Nun gut, wo eine Boa Konstriktor ist, sind noch mehr. Leider bleibt mir nicht allzu viel Zeit für die Jagd. Ich muss ja schließlich noch Antrittsbesuche machen und vor allem alle empfangen, die mir ihre Aufwartung machen wollen. Das läuft ganz gut. Keksdose und Spielzeugkiste füllen sich allmählich. Leider mussten wir das ein oder andere aussortieren, weil es von der Marke „China-Scheiß“ war. Von dieser Marke kaufen wir aus Prinzip nichts.

Ich war auch schon zweimal bei Baupark. Da kann man sich prima mit dem Wagen herumfahren lassen und hinterher immer zu Übungszwecken einen Kaffee trinken gehen.  Ich mache dann ein herzallerliebstes Gesicht  und verblüffe alle mit meinem Charme.

Außerdem kann man da die Kaninchen und Vögel ansehen. Gekauft hat man mir bis jetzt allerdings noch keines. Sicher muss man da erst einen Antrag stellen. Ich muss mal die anderen in der Schule fragen. Wenn wir die richtige Hundeschule für uns gefunden haben. Wir waren schon in zweien. Aber die waren alle nicht nach unserem Geschmack. Gestern in der gab es nur einen einzigen Welpen außer mir und der war vollkommen ungezogen. Und das nach drei Monaten in der Hundeschule. Aber die Chefin meinte, dass das kein Wunder sei, weil die Lehrerin in der Zeit nicht geschafft hat, dem anderen Herrchen zu vermitteln, wie man richtig belohnt. Wir brauchen die ja auch nicht um uns das zu zeigen. Wir suchen lediglich gleichaltrige Gesellschaft für mich. Nächsten Samstag gehen wir zu einer dritten Hundeschule, die laut ihren Internetseiten mehr meiner hohen Intelligenz entspricht. Da gibt es Welpenspielstunden und Rocker-Gruppen und Einzeltraining. Und die gehen auch mit der Gruppe in die Stadt und in den Tierpark und so was alles. Und die Leiterin ist Hundepsychologin, die alles nach den neuesten Erkenntnissen über Hund macht.

Ich hab auch schon zwei nette Dorfhunde kennen gelernt. Sammy ist ein Jack Russel mit dem ich super auf der Wiese tollen konnte. Und Teddy kenn ich auch schon. Der ist bis jetzt der Tollste. Der ist schon weit herumgekommen. Er war sogar schon Straßenhund in Spanien. Jetzt wohnt er ganz hier in der Nachbarschaft. Seine Chefs sind auch sehr nett und haben immer Kekse in der Tasche. Leider sind die aber noch ein bisschen groß für mich und Frauchen hat ihnen welche von uns gegeben. Später haben wir aber vergessen den Rest zurückzufordern. Ich muss da besser aufpassen, sonst wird noch mein ganzes Hab und Gut verschenkt.

Wenn es grad mal nichts zu sehen gibt, kuscheln wir in meinem Korb. Ich hab noch einen im Schlafzimmer, denn ich vertrete die Meinung, dass das Rudel auch nachts zusammengehört. Der dritte steht im Auto, damit ich lerne, wie man sich hinten im Auto in die Kurven legt. Wir lehnen es nämlich ab die Fahrgäste im hinteren Teil des Wagens in Käfigen zu halten wie Hühner in Legebatterien.

Apropos Hühner: Freitags morgens fahren wir alle zusammen zum Marienhof nach Gerlfangen. Während Frauchen für die ganze Woche einkauft amüsiere ich mich mit dem Chef. Es gibt da nämlich jede Menge Kühe, zwei Esel, vier Katzen und zwei Hofhunde, Mia und Max, die sehr nett sind. Und es sind immer Kinder da. Ihr wisst, wie wichtig Kinder für meine Entwicklung sind und hier im Dorf sind die ein bisschen rar. Also müssen wir noch weiter raus aufs Land fahren um welche zu treffen.

So, bis zum nächsten Mal. Dann schreibe ich euch von meinen neuen Abenteuern.

Euer Eragon von Camelot, Seigneur de la maison Mansion

Eragon – Die ersten Monate in seinem neuen Zuhause

Hallo Mama Iris, hallo Papa Wolfgang!

Ihr müsst euch nicht um mich sorgen. Ich bin gut im Saarland angekommen und habe gleich meine Stelle als Chef angetreten. Eigentlich hatte ich ja vor auf der Heimreise ein kleines Konzert zu geben und ich hatte auch schon fleißig damit angefangen. Aber nur wenig später waren wir auf der Autobahn und es gab wirklich viel zu sehen. Am meisten haben mich die riesigen Laster fasziniert. ich habe fast jedem nachgesehen. Zwischendurch habe ich mich ein wenig massieren lassen. Es war sehr spannend. Aber dann bin ich leider eingenickt und erst zwei Stunden später wieder aufgewacht. Da waren wir schon zu hause. Ich war wirklich totmüde und konnte nur noch ein wenig am Essen naschen. Dann habe ich mich ins Bett tragen lassen. Nein, so kann man das nicht sagen. Sie haben erst versucht mich in einem Hundekörbchen neben dem Bett unterzubringen. Was für eine lächerliche Idee. Das war wie eine Leiter für mich und ich bin ohne jede Schwierigkeit wieder auf den Platz meiner Wünsche gelangt. Obwohl sie mir auch ihre T-Shirts mit Mamas Geruch reingelegt hatten. Sie sind anscheinend sehr hartnäckig, denn ich wurde dreimal in den Korb zurückgesetzt. Ich musste tatsächlich warten, bis alles ruhig war und mich im Dunkeln wieder reinschleichen. Aber dann haben sie nichts gemerkt und ich hab friedlich bis heute morgen geschlafen. Dann hatten sie vergessen den Wecker auszumachen und ich wurde um 6 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Natürlich ließ ich mich dann runtertragen und hab erst mal den Garten inspiziert und jetzt trinken wir Kaffee. Die Reihenfolge lässt noch ein wenig zu wünschen übrig. Eigentlich hätte ich als erster essen müssen und meine Untergebenen erst später. Aber die Chefin wollte sich partout erst mal waschen. Na schön, heute lass ich ihnen noch das ein oder andere durchgehen aber ab morgen zieh ich die Zügel an. Wenn wir das Fotoshooting abgeschlossen haben, melde ich mich und schicke dir Bilder.
Also macht euch  keine Sorgen. Ich meld mich regelmäßig. Aber jetzt muss ich eine Liste zusammenstellen, was ich noch brauche und in den Futtershop fahren. Die haben wieder ohne Sinn und Verstand eingekauft. Ich besitze nicht einmal eine Babybürste und mit dem anderen Bürstensortiment brauchen die nicht auf mir rum zukratzen. Das fangen wir gar nicht an.
So also bis dann die Tage da. Ich wollte mich nur kurz melden, damit ihr euch keine Sorgen macht.
Grüße an Mama, Tante und Onkel Camarro und an all meine Brüder,Schwestern und Cousins. Ich mach jetzt erst mal eine Haus- und Gartenbesichtigung, damit ich weiß wo alles ist.
Bis dann

Euer Eragon